TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Didion-Köhler, Vanessa T1 - Home Sweet Home? BT - Sinsheimer Auswanderer zwischen der Sehnsucht nach einem besseren Leben und den Mühlen der Bürokratie JF - Kraichgau N2 - Deutschland – ein Einwanderungsland? Seit einigen Jahren ist ein deutlicher Bevölkerungszuwachs in Deutschland zu verzeichnen, der vor allem aus Zuwanderung resultiert. Die Flüchtlingskrise hat ihren Teil dazu beigetragen. Schlagzeilen – insbesondere auch im Frühjahr des Jahres 2020 – zeigen, welche dramatischen Szenen sich an Grenzübergängen in Griechenland und der Türkei abspielen. Menschen, die vor wirtschaftlicher Not und Krieg flüchten oder aufgrund Diskriminierungen durch das politische System ihre Heimat verlassen. Sie alle suchen Zuflucht in Europa, viele von ihnen mit dem Ziel Deutschland. Auch in Baden-Württemberg ist ein deutlicher Bevölkerungszuwachs trotz gleichzeitiger Abwanderung zu verzeichnen. Es stellt sich jedoch die Frage: War Deutschland schon immer ein Einwanderungsland? Ein Blick ins Stadtmuseum Sinsheim und den Ausstellungsbereich der Auswanderung gibt aus Sicht der badischen Geschichte Antworten auf diese Frage. Denn was Baden sowohl im 18. als auch im 19. Jahrhundert erlebte, waren Auswanderungswellen, die zahlenmäßig nie wieder übertroffen wurden. Während Baden-Württemberg heute von einem Zuwachs geprägt ist, sah dies vor etwa 200 Jahren ganz anders aus. Ein grundsätzlicher Blick in die Geschichte lehrt uns außerdem: Flucht- und Wanderungsbewegungen sind keineswegs ein Phänomen des 21. Jahrhunderts. Migration zieht sich wie ein roter Faden durch die Menschheitsgeschichte. KW - Sinsheim KW - Nordamerika KW - Auswanderung Y1 - 2020 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-172021 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-17202 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-17202 VL - 26 SP - 99 EP - 112 ER -