TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Seidelmann, Wolf-Ingo T1 - Die Baar verliert ihre Montanbetriebe (1940–1942) JF - Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar N2 - Am 1. Mai 1939 brachte der Bürgermeister von Blumberg einen euphorischen Text zu Papier: "Nachdem im Jahre 1938 der Ausbau der Gemeinde Blumberg zu einer Stadt bis zu 15.000 Einwohnern entschieden und bestimmt war, wurde Herr Regierungsbaumeister a. D. Wolf, Architekt in Freiburg, mit der Aufstellung des Gesamtbebauungsplans der Stadt Blumberg beauftragt. Nach diesem Plane werden nunmehr Geschäftshäuser, Gemeinschaftshäuser, Schulen und alle erforderlichen öffentlichen Gebäude entstehen, die der neu erstandenen Stadt Gepräge nationalsozialistischen Gestaltungswillens geben werden. Tausende weiterer Arbeiterwohnstätten werden entstehen, um der immer mehr anwachsenden Belegschaftszahl des Eisenerzbergwerks Wohnungsmöglichkeiten zu geben und so wird sich nach 2–3 Jahren das Bild der Stadt formen, wie es im Modell bereits festliegt. Mit Eifer und Tatkraft wird der Gemeindeleiter und alle mit dem Aufbau betrauten Stellen auch weiterhin an die Lösung aller Fragen herangehen und so wird in einigen Jahren eine völlig neue, vom Lied der Arbeit und dem Gesang der Bohrhämmer erfüllte Industriestadt als Folge nationalsozialistischer Staats- und Wirtschaftsführung erstanden sein." Tatsächlich stand die Baar damals im Begriff, sich zu einem bedeutenden Montanrevier zu entwickeln. Die Doggererz-Bergbau GmbH (DBG), 1936 von den fünf Saarhütten als Erzabbaubetrieb in Blumberg gegründet, förderte 1939 mit ihren 1.440 Arbeitern2 insgesamt 920.000 t Eisenerz zutage. KW - Baar KW - Erzbergbau KW - Montanindustrie Y1 - 2011 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-173502 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-17350 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-17350 VL - 54 SP - 37 EP - 60 ER -