TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Breitinger, Erwin T1 - Sickingen in Not BT - eine Episode aus der Endzeit der Napoleonischen Ära JF - Kraichgau N2 - Bretten liegt an einer Heerstraße. Auch Sickingen, Eppingen oder Flehingen und Zaisenhausen. Die in der Leipziger Völkerschlacht geschlagenen Truppen Napoleons zogen sich über den Rhein zurück. Baden war als Rheinbundstaat Napoleons Verbündeter, wechselte aber am 20. November 1813 die Fahnen. Der Großherzog schloss mit den Alliierten einen Vertrag, nach dem er nicht nur frische Truppen aufzustellen, sondern auch den Durchmarsch der alliierten Hauptarmee durch das Land zu unterstützen hatte. Noch nie hatte der Kraichgau eine solche Truppenmassierung erlebt, die zu beherbergen, versorgen und durchzufüttern war. Eine ungeheure Last, die - bei der schlechten Sanitätsorganisation und der überforderten Verwaltung vor Ort - die Landbevölkerung an den Rand der Verzweiflung trieb. Bruchsal war Garnisonstadt für ein badisches Dragonerregiment; Bretten bekam ab Mitte November 1813 Militär, es lagen dort 69 Kranke und Verwundete in Gebäuden zusammengedrängt, ,,bei längerem Aufenthalt sei ihre Verlegung nach außerhalb der Stadt notwendig", monierte der Brettener Stadtrat. Auch müsse man Decken und andere Bedarfsgüter anschaffen, ärztliche Hilfe sei zu organisieren, schrieb das Bezirksamt an das Kreisdirektorium des Enz und Pfinzkreises nach Durlach. KW - Sickingen 〈Oberderdingen〉 KW - Lazarett Y1 - 2005 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-175093 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-17509 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-17509 VL - 19 SP - 115 EP - 119 ER -