TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Schwarz, Gunther T1 - Remigius Mans, genannt Romäus, oder die Erfindung des Konjunktivs BT - Geschmeidiges und grusig Schönes zu seinem 500. Todestag JF - Villingen im Wandel der Zeit N2 - Also, Morgens um 4 Uhr ist die Welt in der Nähe von Mailand wie immer noch in Ordnung. Morgennebel, Rauchfahnen von glimmenden Wachfeuern, der Morgenstern funkelt romantisch. Aber dann: Zong! Dong! Crash! Puff! Peng! Zack! Uups! Ein rabenschwarzer Tag, der sich blitzartig blutrot färben soll. Es muss ein Massaker an diesem denkwürdigen Montag, 6. Juni 1513 stattgefunden haben wie es selbst das kriegsgewohnte Oberitalien bis dahin selten erlebt hat, wo jeder gegen jeden um die Vorherrschaft kämpft. Es läuft eigentlich bis dahin bayernmäßig für die 14.000 Franzosen, darunter 3.500 Oberdeutsche (das sind die Süddeutschen) Landsknechte, „3 ½ tußend lantzkneht”, darunter wiederum ein Villinger Fähnlein, 80 Mann, „wier hattend fon Fillingen wol achzig by der schlacht”, ungeduscht und schlecht ernährt. Alles Kerle, die man auch im Dunklen riecht. Das weiß-blaue Ballett wird angeführt von Michael Maler (28) und Remigius Mans (53). Sie haben sich gegen den Befehl von Kaiser Maximilian I. und gegen den Willen des Villinger Rates auf den Musterungsplätzen in Oberdeutschland in französischen Diensten verdingen lassen. KW - Mans, Romeius 〈-1513〉 Y1 - 2014 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-168098 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-16809 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-16809 VL - 37 SP - 86 EP - 88 ER -