TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Boll, Günter T1 - Die erste jüdische Gemeinde in Breisach am Rhein JF - Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins "Schau-ins-Land" N2 - Der älteste Beleg für die Ansässigkeit eines Juden in der freien Reichsstadt Breisach stammt aus der Regierungszeit König Albrechts I., der 1308 von seinem Neffen Johann Parricida ermordet wurde. Die im Stadtarchiv Konstanz aufbewahrte Urkunde, in der Schultheiß und Rat der Stadt Breisach kundtun, dass „Smariant der Jude von Brisach vnser burger" für das den Bürgern von Konstanz verliehene Gut von Heinrich dem Schuler von Freiburg entschädigt worden sei, wurde am 27. Dezember 1301 in Breisach ausgestellt. Derselbe Smariant ist 1316 als Kreditor des Burkart von Üsenberg belegt, der die Schulden seines Tochtermannes, des Markgrafen Heinrich von Hachberg, die dieser bei dem Breisacher Juden gemacht hatte, auf sich nahm. Die beträchtliche Höhe der nicht bezifferten Schuldsumme ist daraus zu ermessen, dass der Markgraf seinem Schwiegervater für dessen Bürgschaftsleistung Burg und Stadt Burkheim und die markgräflichen Rechte und Besitzungen im Talgang von Oberrotweil und Oberbergen sowie das Dorf Jechtingen als Eventualpfand einräumte. KW - Breisach am Rhein KW - Juden Y1 - 2000 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-178081 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-17808 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-17808 VL - 119 SP - 55 EP - 60 ER -