TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Haumann, Heiko T1 - Ein Besuch beim Genossen Kirow - die Geschichte der Familie Dmitrewski BT - eine Fallstudie von den Anfängen der Slawistik in Freiburg i. Br. bis zum stalinistischen Terror und zur Aufarbeitung der Erinnerung JF - Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins "Schau-ins-Land" N2 - Zum Sommersemester 1910 schrieb sich ein junger russischer Student, Michael v. Dmitrewski (Michail Simeonowitsch Dmitrewski), an der Universität Freiburg i. Br. ein. Er stammte aus einer alten russischen Adelsfamilie, seine Vorfahren hatten hohe Ämter am Zarenhof oder in der Staatsverwaltung ausgeübt. Wasili Dmitrewski war Gouverneur von Stawropol während der blutigen Kaukasuskriege gewesen. Sein Sohn, Michail Wasiljewitsch Dmitrewski, wurde als Freund des Dichters Michail Ju. Lermontow (1814-1841) bekannt. Er lernte ihn 1837 in Tiflis kennen, wo er in der Zivilkanzlei des Oberkommandierenden für den Kaukasus diente. 1841 traf er ihn in Pjatigorsk wieder und gehörte dort zum engsten Kreis um den Dichter, trug ihm auch eigene Gedichte vor, die dieser sehr geschätzt haben soll. Im selben Jahr begleitete er ihn zu seinem für ihn tödlichen Duell. Darüber hinaus war er mit einem Kreis verbannter Teilnehmer des Dekabristen-Aufstandes von 1825 - namentlich mit Alexander A. Bestuschew (1797-1837) - eng befreundet. Der Vater des neuen Freiburger Studenten, Simeon Michailowitsch, hatte die diplomatische Laufbahn eingeschlagen und erhielt den Titel eines Kammerjunkers und Hofrates. KW - Dmitrewski, Michael von 〈1887-1937〉 KW - Albert-Ludwigs-Universität Freiburg KW - Slawistik Y1 - 2001 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-177423 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-17742 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-17742 VL - 120 SP - 121 EP - 144 ER -