TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Kirchhofer, Judith A1 - Löbbecke, Frank T1 - Vom Hinterhaus zum Priestersitz BT - die Baugeschichte der Kooperatur am Freiburger Münsterplatz JF - Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins "Schau-ins-Land'' N2 - Den Touristen auf dem Freiburger Münsterplatz wird das Gebäude, um das es in diesem Beitrag gehen soll, kaum auffallen, steht es doch im Schatten der Alten Wache (heute Haus „des Badischen Weines"). Zudem verstellten drei Jahre lang Gerüste, Kräne und Baucontainer die Sicht auf das Haus. Dennoch ist es vielen Freiburgern bekannt, wurde es doch jahrzehntelang als Treffpunkt und Veranstaltungsort der katholischen Gesamtkirchengemeinde genutzt. Die Rede ist von der Kooperatur. Sie liegt in der im Zweiten Weltkrieg nicht zerstörten Südostecke des Münsterplatzes, zwischen Alter Wache und einem heute als Domherrenhaus genutzten Barockgebäude, schräg gegenüber dem Wentzingerhaus. Wer die Kooperatur genauer betrachtet, dem werden einige Besonderheiten an diesem Gebäude auffallen: Als erstes sticht die Maßwerkrosette in der Giebelfassade ins Auge. Spätestens dann wird einem bewusst, dass im Gegensatz zu den meisten anderen Häusern hier die Giebelseite zum Platz ausgerichtet ist. Auffällig sind auch die großen Fenster des ersten Obergeschosses mit aufwändigen spätgotischen Gewänden. In der ebenfalls mittelalterlichen Rückfront sitzt im Giebelspitz ein rundbogiges, romanisch anmutendes Doppelfenster. Diese und andere Auffälligkeiten sind durch eine verzwickte Baugeschichte bedingt, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Der gegenwärtige Umbau gab Anlass, das Gebäude intensiv zu erforschen. Dabei kamen überraschende Ergebnisses zu Tage. KW - Freiburg im Breisgau KW - Baudenkmal Y1 - 2005 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-177712 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-17771 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-17771 VL - 124 SP - 25 EP - 42 ER -