TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Scherb, Ute T1 - ... den Geist des neuen Deutschland verkörpern BT - der Freiburger Architekt Joseph Schlippe und die Gestaltung des "Neuen Straßburg" JF - Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins "Schau-ins-Land" N2 - Hitlers Umbauprogramme für Berlin, Nürnberg oder München zu nationalsozialistischen Vorzeigemetropolen gerieten in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr in den Fokus detaillierter kunsthistorischer und geschichtswissenschaftlicher Forschung. Die größenwahnsinnige Bauwut beschränkte sich jedoch keineswegs auf einige ausgesuchte Großstädte: Eine neuere Studie belegt etwa am Beispiel Posen (heute Poznan), da Hitler selbst während des Krieges eine führenden Architekten noch mit ehrgeizigen Projekten auf gerade erobertem Terrain beauftragte. In mancherlei Hinsicht kann Straßburg dabei als westliches Gegenstück zu Posen betrachtet werden: Kaum zufällig sollte in beiden Städten eine Reichsuniversität eröffnet werden und kaum zufällig sollten die jeweiligen Gauleiter auf Geheiß des „Führers" innerhalb von zehn Jahren die umliegenden Gebiete germanisieren bzw. entwelschen. Im Sommer 1940 entwarf Hitler die Grundlinien eines gewaltigen Bauprojektes für die elsässische Metropole, des en Ausführung er seinem ,.Leibarchitekten" Alben Speer anvertraute. Al Gegenstück zum mittelalterlichen, vom Münster dominierten „Alten Straßburg" würde fortan das „Neue Straßburg" von der Gigantomanie des „Tausendjährigen Reiches" zeugen. KW - Schlippe, Joseph 〈1885-1970〉 Y1 - 2006 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-178150 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-17815 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-17815 VL - 125 SP - 169 EP - 184 ER -