TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Löbbecke, Frank T1 - Und soll jegliche Hofstätte sein hundert Schuh lang und fünfzig breit BT - archäologische Befunde zur hochmittelalterlichen Parzellenstruktur der Stadt Freiburg im Breisgau JF - Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins "Schau-ins-Land" N2 - Seit der an der Antike geschulten Renaissance sind wir gewohnt, bei der Neuanlage von Städten und Stadtteilen planmäßig vorzugehen, so dass regelmäßige Stadtstrukturen entstehen. Auch viele Stadtgründungen de Mittelalters zeigen regelmäßige Grundrisse. Aber sind diese Strukturen, wie wir sie heute vorfinden, tatsächlich Beweis für mittelalterliche Stadtplanung? Dieser Frage möchte ich am Beispiel Freiburg nachgehen. Die Besiedlung begann in Freiburg um 1100. Zwei Jahrzehnte später erhielt die schnell wachsende Kommune da Marktrecht durch die Herzöge von Zähringen. Anschließend wurde mit dem Bau der Marktstraße, der Pfarrkirche und der Stadtmauer begonnen. 'Singule autem aree in longitudine centum, in latitudine quinquaginta pedes habebunt; et de qualibet area .xii den.[ arii]publice monete annuatimin festo beati Martini iure censuali damono sunt perolvendi' heißt es in der 1218 verfassten Bestätigung de Freiburger Stadtrechts. Es ist die erste urkundlich überlieferte Nennung der Hofstättengröße von 50 x 100 Fuß und der "Herrschaftsrecht" genannten Grund teuer von 12 Pfennig. Dieser Passus dürfte bereits in der Bestätigung de Stadtrechts um 1152/53 gestanden haben. Möglicherweise galt sie auch schon für den Siedlung beginn um 1100. KW - Freiburg im Breisgau KW - Parzellierung KW - Hochmittelalter KW - Mittelalterliche Archäologie Y1 - 2007 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-178203 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-17820 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-17820 VL - 126 SP - 7 EP - 18 ER -