TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Baumeister, Hermann T1 - Der Kosmograf Martin Waldseemüller, seine Weltkarte und der Erdglobus von 1507 JF - Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins "Schau-ins-Land'' N2 - Martin Waldseemüller bezeichnete sich zeitlebens, zuletzt noch in seiner „Carta ltineraria" von 1520, als Friburgense (Freiburger), also nach der Stadt, wo er seine Jugend verbracht und sein Studium absolviert hatte. Geboren wurde er aber wahrscheinlich in Wolfenweiler, 10 km südlich der Breisgaumetropole, wo sein Vater Konrad Waltze(n)müller mehrere Liegenschaften, u.a. fünf Fischweiher, besaß. Radolfzell am Bodensee, das von Peter P. Albert als Geburtsort Waldseemüllers genannt und noch in mehreren Enzyklopädien auf geführt wurde, kommt nach den Untersuchungen von Franz Götz als Geburtsort nicht infrage. Konrad Waltzemüller hatte dort lediglich im Auftrag seiner Frau Margarethe deren Erbschaft aus dem Nachlass des Radolfzeller Kirchherrn Jörg Stock eingezogen. Konrad Waltzemüller betrieb in Freiburg im Haus „zum Hechtkopf" in der Löwengasse eine Metzgerei mit Viehhandel und war zum Spitalpfleger am Heiliggeistspital bestellt. Konrad Waltzemüller erwarb erst 1490 das volle Bürgerrecht der Stadt Freiburg, das an eine zehnjährige Ortsansässigkeit gebunden war. Er galt, wohl durch seinen freundschaftlichen Umgang mit den jüdischen Viehhändlern, als Judenküng und kam als Führer einer Opposition aus den Reihen der Zünfte gegen die etablierte Oligarchie des Freiburger Rats aus Adel und reichen Kaufleuten vor dem 3. Juli 1492 unter ungeklärten Umständen ums Leben. KW - Waldseemüller, Martin Y1 - 2013 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-176872 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-17687 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-17687 VL - 132 SP - 7 EP - 31 ER -