TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Gutmann, Ernst T1 - Die Thurn- und Taxis-Posthalterei in Stollhofen JF - Die Ortenau N2 - Stollhofen war eine alemannische Neusiedlung die auf Ruinen an der alten Römerstraße gegründet wurde. Der Ort war Mutterpfarrei für ein großes Kirchspiel. Noch vor 1300 erfolgte neben dem alten Kirchdorf die Gründung einer neuen Stadt. Im Jahre 1302 wurde Stollhofen erstmalig als solche erwähnt. Im Jahre 1309 verkaufte Ritter von Windeck die Stadt mit der Vogtei und den beiden Dörfern Söllingen und Hügelsheim an den Markgrafen von Baden. Ab dieser Zeit war Stollhofen badische Amtsstadt, der im Jahre 1389 12 Dörfer zugehörten. Die Stadt lag an der wichtigen Handelsverbindung zwischen Straßburg und Frankfurt und diente als Relais- und Umspannstation. Nicht nur der Verkehr auf der Straße, sondern auch der Verkehr auf dem Rhein tangierte die Stadt. Am Rheinufer stand ein Posten, dem die vorbeifahrenden Schiffer und Flößer ihren Bedarf an Fuhrwerken und Übernachtungsmöglichkeiten für die Rückreise mitteilen konnten. In einer Zählung aus dem Jahre 1582 besaß Stollhofen 120 Fuhrwägen die auf einen regen Last- und Handelsverkehr hindeuteten. Auch 1595 werden in einer Urkunde „Fuhrleute" erwähnt die in der Nacht das Stadttor passieren wollten. Der Beruf „Karcher" wurde ein typischer Stollhofener Erwerbszweig. KW - Stollhofen KW - Fürstlich-Thurn-und-Taxissche Postverwaltung Y1 - 2001 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-186070 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-18607 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-18607 VL - 81 SP - 297 EP - 310 ER -