TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Bennewitz, Susanne T1 - Jüdische Sprache und Schrift zwischen Nationalsprachen und Dialekten BT - eine soziolinguistische Darstellung zur Entwicklung im 19. Jahrhundert am Oberrhein JF - Alemannisches Jahrbuch N2 - Unsere Vorstellung vom jüdischen Leben in ländlichen Gemeinden am Oberrhein ist in den letzten Jahren durch einige anschauliche und prägnante Beiträge neu geprägt worden, sei es durch regionalhistorische Ausstellungen, die Neuausgabe der Werke von Jakob Picard, die Verfilmung des Strittmatter-Stückes „Viehjud Levi“ oder durch die Lektüre des Bestsellers „Melnitz“ von Charles Lewinsky. Inzwischen kann man davon ausgehen, dass jüdische Geschichte im alemannischen Raum ein eigenes Assoziationsfeld eröffnet und nicht mehr nur als Vorgeschichte zu einer bürgerlich-städtischen Kultur des deutschen Judentums gesehen wird. Nun birgt zwar die Opposition von süddeutsch verortetem „Landjudentum“ versus preußisch verortetem „Stadtjudentum“ eine eigene Problematik in sich, weshalb ich im Folgenden auch auf diese Begriffe verzichte, doch ist es generell ein lohnender Ansatz, für die Geschichte des Judentums im Dreiländereck eigene Grundmuster und Entwicklungslinien zu suchen. Die kleineren politischen und wirtschaftlichen Einheiten der Koexistenz von Juden und Christen in den Dörfern links und rechts des Oberrheins – bis ins späte 19. Jahrhundert die überwiegende jüdische Lebensform in der Region – fanden in der wissenschaftlichen Bearbeitung vor allem als „Nachbarschaften“ und gemeinsame Handlungsräume Interesse. KW - Basel KW - Jiddisch KW - Soziolinguistik Y1 - 2010 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-183617 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-18361 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-18361 VL - Jahrgang 55/56 (2007/2008) SP - 111 EP - 129 ER -