TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Wilmanns, Otti T1 - Vegetationswandel im Kaiserstuhl im Laufe der letzten Jahrzehnte BT - Tätigkeit wie Untätigkeit des Menschen prägen die Lebensräume JF - Alemannisches Jahrbuch N2 - Als – freilich zu erweiterndes – Motto sei ein Zitat von Golo Mann vorangestellt: „Unkenntnis der Vergangenheit ist ein Verlust für das Bewusstsein der Gegenwart.“ Das trifft in der Tat zu; aber auch das Umgekehrte gilt: Unkenntnis der Gegenwart ist ein Verlust für das Verständnis der Vergangenheit. Diese Erfahrung ist der Hintergrund des Aktualitätsprinzips der Naturwissenschaften, das sich knapp und vereinfacht formulieren lässt: Die Gegenwart ist der Schlüssel zur Vergangenheit. Es gilt auch für die Geobotanik, eine Teildisziplin der Organismischen Biologie, die man verkürzt auch als Geländebotanik bezeichnen kann. Dabei kann man einerseits stärker die Arten ins Auge fassen, andererseits – und das ist meist der Fall – die gesetzmäßig auftretenden Vergesellschaftungen, also die Vegetation. Diese Forschungsrichtung wird als Vegetationsökologie oder Pflanzensoziologie in einem weiten Sinne bezeichnet. Ihre Aufgaben und Ziele sind demgemäß, das Mosaik der Pflanzengesellschaften in seiner ganzen Vielfalt zu beobachten und typisierend zu beschreiben, messend und experimentell Kausalbeziehungen zu den variablen Standortsfaktoren aufzudecken, aktuelle und historische Entwicklungen zu entschlüsseln und – heute wesentlicher denn je – daraus praktische Konsequenzen für Nutzung, Entwicklung und Schutz zu ziehen. KW - Kaiserstuhl KW - Vegetation KW - Kulturlandschaft Y1 - 2010 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-184448 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-18444 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-18444 VL - Jahrgang 55/56 (2007/2008) SP - 79 EP - 99 ER -