TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Wimmenauer, Wolfhard T1 - Gesteine und Minerale des Kaiserstuhl-Vulkans als Baumaterial und Werkstoffe JF - Alemannisches Jahrbuch N2 - Die Verwendung vulkanischer Gesteine des Kaiserstuhls als Bausteine und für Bildhauerarbeiten begann schon im Altertum (Fundamente römischer Befestigungen in Straßburg und der Festung in Oedenburg [Elsass]). Seit dem Mittelalter waren Tephrit-Pyroklastite mehrerer Vorkommen das bevorzugte Material für Quader, Fenster- und Türrahmen bzw. -bogen. An Sakralbauten und auch in späteren Bauwerken verschiedener Art fanden sie bis in die Neuzeit häufig Verwendung, zuletzt an zwei Geschäftshäusern in Freiburg i. Br. von 1907. Anspruchsvollere bildhauerische Werke sind der spätgotische Taufstein in der Kirche zu Burkheim, der Christuskopf vom Riegeler Tor in Endingen (dieser aus kompaktem Tephrit) und die Rippen des Kreuzgewölbes der Kirche in Baltzenheim (Elsass). Spätmittelalterliche Kanonenkugeln und Ofenplatten aus dem 18. und 19. Jahrhundert wurden ebenfalls aus Tephrit-Pyroklastit gefertigt. Grabdenkmäler aus Karbonatit von Schelingen sind auf dem jüdischen Friedhof in Schmieheim (Ortenau) erhalten. Ein Hauptmineral der Kaiserstühler Vulkanite, Augit, wurde in der Hallstatt- und Latènezeit zur Magerung von Keramik oft benutzt. KW - Kaiserstuhl KW - Gesteinskunde KW - Mineralogie KW - Ergussgestein KW - Baustoff KW - Werkstoff KW - Architektur Y1 - 2010 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-184450 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-18445 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-18445 VL - Jahrgang 55/56 (2007/2008) SP - 9 EP - 78 ER -