TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Fichtl, Stephan T1 - Die gallische villa von Batilly-en-Gâtinais (Loiret) und die Frage nach dem Ursprung der großen villae „à pavillons multiples alignés“ JF - Alemannisches Jahrbuch N2 - Bevor man detaillierter über den aristokratischen Wohnsitz von Batilly-en-Gâtinais, „Les Pierrières“ spricht, sollte man auf die Definition von Wohnsitzen der gallischen Aristokratie eingehen. Herkömmlicherweise werden diese Anwesen als Landsitze der Oberschicht in der gallischen Gesellschaft bezeichnet, die Caesar im „Gallischen Krieg“ equites nannte. Diese unterscheiden sich von der Mehrheit der ländlichen Wohnsitze aus der Eisenzeit – wir kennen heute mehrere Hundert – durch die reichhaltigen Befunde und die Größe der architektonischen Strukturen. So wurden auf der Ausgrabung „La Croix du Buis“ in Arnac-la-Poste (Haute-Vienne)3 mehr als 800 Amphoren gefunden. Das Hauptgebäude war in mediterraner Technik gebaut, in Lehmfachwerk und mit ziegelgedecktem Dach. In Natteries bei Puy-Saint-Bonne, nicht weit von Cholet (Maine-et-Loire), oder in Grands Champs in Coulon (Deux-Sèvres) ist die Größe der Umfassungsgräben mit einer Breite von 7 und 8 m, bei einer Tiefe von mehr als 3 m, beachtlich. Erwähnenswert ist auch das Beispiel von Camp de Saint Symphorien in Paule (Côtes d’Armor). Der bescheidene Bauernhof aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. entwickelte sich zu einer regelrechten Festung im 3. Jahrhundert und zuletzt, zu Beginn des 1. Jahrhunderts v. Chr., zu einer befestigten Siedlung mit nahezu 30 ha Grundfläche. KW - Departement Loiret KW - Wohnplatz KW - Römerzeit KW - Archäologie Y1 - 2013 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-183761 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-18376 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-18376 VL - Jahrgang 59/60 (2011/2012) SP - 9 EP - 26 ER -