TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Simon, Theo T1 - Geschichte der Salzgewinnung in Baden-Württemberg JF - Alemannisches Jahrbuch N2 - Seit der Mensch dauerhaft sesshaft wurde, also sich vom Jäger und Sammler zum Ackerbauer wandelte und damit pflanzliche Produkte den Hauptteil seiner Nahrung bildeten, brauchte er eine zusätzliche Menge des lebensnotwendigen Stoffs NaCl (Natriumchlorid, Kochsalz, Steinsalz, Halit), der in den Nahrungsmitteln nicht mehr in ausreichender Menge vorhanden war. Die heute benötigte Menge eines erwachsenen Menschen liegt zwischen 5–6 g/Tag, 15–20 g/Tag sollten nicht überschritten werden. Dieser Sachverhalt bedeutet für die Erforschung der historischen Salzgewinnung in Mitteleuropa, dass eine Gewinnung vor der Sesshaftwerdung (5. Jahrtausend v. Chr.) nicht notwendig war, folglich sehr wahrscheinlich nicht stattgefunden hat und daher auch nicht überliefert sein kann. Dies entspricht auch den Befunden: Aus Mitteleuropa sind die frühesten Anzeichen von Salzgewinnung die Verdichtung der Siedlungen um Salzquellen wie um Halle an der Saale und der Beginn der Salzgewinnung bei Hallein und Hallstatt (Österreich) um etwa 2000 v. Chr. KW - Salzbergbau KW - Salzgewinnung KW - Saline KW - Geschichte Y1 - 2015 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-184285 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-18428 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-18428 VL - Jahrgang 61/62 (2013/2014) SP - 103 EP - 126 ER -