TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Cremer, Folkhard T1 - Kommunalisierung einer sakralen Bauaufgabe in den 1960er Jahren BT - zu den Aussegnungshallen in Dauchingen und Obereschach JF - Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar N2 - In der gesellschaftlichen Umbruchsphase Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre zeichnete sich ein historischer Prozess ab, in dem verschiedene zuvor wesentlich von den Kirchen verwaltete Aufgaben in die Hände kommunaler Träger gelangten. Neben dem bis dahin stark von den Kirchen dominierten Erziehungs- und Bildungswesen (Kindergärten und Schulen) betraf dies auch das Bestattungswesen. War bisher die von der jeweils in einem Ort vorherrschenden Religionsgemeinschaft errichtete Friedhofskapelle der dominante Bautyp auf Bestattungsplätzen, so kam es jetzt verstärkt zur Errichtung von Trauerhallen, die durch die politischen Gemeinden errichtet wurden. Sie dienten und dienen nicht mehr nur einer Konfession. Sie mussten so gestaltet werden, dass sie für Trauerfeiern aller vor Ort ansässigen Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen nutzbar sind. So kam es zu einem besonderen Aufschwung eines durch die Kommune als Bauträger beauftragten semisakralen Bautyps, der Anleihen beim zeitgenössischen Kirchenbau machte. In den offiziellen Schriftstücken setzte sich dafür die Gattungsbezeichnung Aussegnungshalle durch. KW - Dauchingen KW - Villingen-Schwenningen-Obereschach KW - Aussegnungshalle KW - Kommunalisierung Y1 - 2020 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-188487 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-18848 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-18848 VL - 63 SP - 173 EP - 180 ER -