TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Gut, Johannes T1 - Zu den reichsrechtlichen Bestrebungen des Klosters St. Blasien vom 16. bis 18. Jahrhundert BT - Erwerb der Reichsherrschaft Bonndorf JF - Alemannisches Jahrbuch N2 - Die Zugehörigkeit der Abtei St.Blasien zum Hause Habsburg war jedenfalls ab dem 14. Jahrhundert nie erfolgreich in Frage gestellt; sie war eng verbunden mit der vorderösterreichischen Grafschaft Hauenstein, die sich zusammen mit dem klösterlichen Zwing und Bann etwa vom Feldberg und Schluchsee im Norden bis zum Hochrhein im Süden und von der Herrschaft Wehr im Westen bis zur Schwarza im Osten erstreckte. Gleichwohl versuchten die Abte immer wieder, diese Stellung mit reichsrechtlichen Komponenten zu durchsetzen. Zudem veranschlagte die Reichsmatrikel von 1422 bis 1521 fast regelmäßig das Stift in der Reihe der unmittelbaren Prälaten; im Jahre 1549 versuchte der Schwäbische Kreis vergeblich, St.Blasien als angeblich altes Mitglied der Prälatenbank für sich zu reklamieren, ein Vorgang, der sich in der Folgezeit mehrfach, so 1711 und 1741, wiederholte. Die vorderösterreichische Landeshoheit über den Zwing und Bann der Abtei blieb gleichwohl hiervon unberührt. - Ab dem zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts allerdings bemühte sich das Schwarzwaldkloster parallel zu seiner steigenden allgemeinen Bedeutung in verstärktem Maße um eine Ausweitung und Vereinheitlichung seiner teilweise stark zersplitterten und sich mit Zuständigkeiten anderer Gewalten überlagernden Rechte, und zwar eindeutig in Richtung landeshoheitlicher Befugnisse. KW - Bonndorf KW - Kloster Sankt Blasien KW - Kirchengeschichte KW - Verfassungsgeschichte Y1 - 1996 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-190165 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-19016 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-19016 VL - 1995/1996 SP - 49 EP - 68 ER -