TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Hoffmann, Florian T1 - "Das Strohgäu dem Weltverkehr erschließen" BT - 150 Jahre Bahnhof Ditzingen JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Ditzingens Bahnhof präsentiert sich heute bescheiden: Eine S-Bahn-Station wie viele im Stuttgarter Ballungsraum, ein unprätentiöser Halt zum Ein- und Aussteigen, zum Umstieg auf den Stadtbusverkehr und vielleicht in einigen Jahren auch zur SSB-Stadtbahn. Das alte Empfangsgebäude immerhin trotzt – frisch renoviert – seit 150 Jahren dem Lauf der Zeit und zeugt von seiner einstigen Bedeutung und einer Pionierleistung, die den Charakter der Gemeinde nachhaltig verändert hat: Dem Bahnanschluss verdankt Ditzingen seinen frühen Wandel vom Bauerndorf zum modernen Industriestandort, zur Wohn- und Pendlergemeinde. Denn in den Anliegerkommunen förderte die Bahn nicht nur den Absatz landwirtschaftlicher Produkte; sie leitete einen Industrialisierungsschub ein und wirkte sich nachhaltig auf die Ortsbildentwicklung beiderseits der Bahntrasse aus. Als die Bahnstrecke am 23. September 1868 feierlich eröffnet wurde, war Ditzingen vorübergehend Endpunkt. Erst sukzessive wurde die »Württembergische Schwarzwaldbahn« über Leonberg und Weil der Stadt bis nach Calw verlängert und erreichte mit der Inbetriebnahme des letzten Teilstücks zwischen Weil der Stadt und Calw am 20. Juni 1872 tatsächlich den Schwarzwald, der ihr als Zielpunkt den Namen gab. KW - Ditzingen KW - Bahnhof Y1 - 2019 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-200234 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20023 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20023 VL - 73 SP - 107 EP - 130 ER -