TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Schad, Petra T1 - Markgröningen zur Zeit des Armen Konrad JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Um das Jahr 1500 herum lebten in Markgröningen ungefähr 1500 Einwohner. Eine Stadtmauer mit damals nur drei Toren schützte die Bevölkerung samt Hab und Gut. Im Nordwesten der Siedlung lag, von einer eigenen Mauer umgrenzt, das herzogliche Schloss. Darüber hinaus bot die Stadt in Kriegsfällen auch Schutz für die zum Amt gehörenden Amtsorte. Reisende fanden in Schildwirtschaften Übernachtungsmöglichkeiten, wo ihre Pferde versorgt wurden und man die Wagen unterstellen konnte. Das Amt war ein von Vogt und Gericht beherrschter Wehr-, Hochgerichts-, Steuer- und Verwaltungsbezirk. Der Vogt wurde als Vertreter des Landesherrn vom Herzog eingesetzt. Mit dem Stadtgericht und dem Rat zusammen bildete er die Exekutive und hatte darauf zu achten, dass herzogliche Anordnungen befolgt und umgesetzt wurden. Politische Macht besaß die sogenannte Ehrbarkeit. Das waren angesehene bürgerliche Familien mit Vermögen und landesweiten Verwandtschaftsbeziehungen zu Amtsträgern. Neun Familien, darunter die Vollands in Markgröningen, stellten in 43 württembergischen Ämtern 17 Vögte und einen Keller. Neben Philipp Volland, der in Markgröningen das Vogtamt innehatte, war sein jüngerer Bruder Claus in Besigheim Keller und Vogt. Der ältere Bruder, Ambrosius Volland, war Rat und Kanzler Herzog Ulrichs. KW - Markgröningen KW - Bauernkrieg 〈1525〉 KW - Armer Konrad Y1 - 2014 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-200965 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20096 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20096 VL - 68 SP - 29 EP - 58 ER -