TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Schulz, Daniel T1 - Die steinreiche Erbtante BT - die Gräfin Christina Wilhelmina von Würben in Berlin JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Welcher Wissenschaftler träumt nicht insgeheim davon, Abenteuer zu erleben wie die Filmfigur »Dr. Henry Walton Jones, Jr.« – besser bekannt als »Indiana Jones« – oder auf Spurensuche zu gehen, wie in Gisela Graichens Archäologiereihen »C 14« und »Schliemanns Erben«? Auch ich verfiel diesem narzisstischen Traum, stellte mir vor, die Grabstätte einer Frau zu finden, von der es kein gesichertes Portrait gibt, die sterblichen Überreste zu heben, eine Gesichtsrekonstruktion zu veranlassen – und den Kameras wird präsentiert: das wahre Antlitz der »Landesverderberin«. Kurzum: Ich habe zwar den Begräbnisort der Gräfin von Würben gefunden, aber von der Grabstätte oder gar den sterblichen Überresten ist nichts geblieben. Auch ein gesichertes Portrait ist bisher nicht aufgetaucht. Dann stellte sich im September dieses Jahres noch einmal dieses Expeditions-Gefühl ein, als in Schilde die Familiengruft derer von Grävenitz geöffnet wurde. Die Spur unserer Geschichte führt ins Berlin des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. von Preußen. Dort verstarb am 21. Oktober 1744 eine der ungewöhnlichsten Frauen des 18. Jahrhunderts: Christina Wilhelmina Gräfin von Würben, geb. von Grävenitz (1685–1744), die als Mätresse Herzog Eberhard Ludwigs von Württemberg in die Geschichte einging. KW - Grävenitz, Christiane Wilhelmine von 〈1686-1744〉 Y1 - 2014 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-200979 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20097 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20097 VL - 68 SP - 59 EP - 84 ER -