TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Fritz, Eberhard T1 - "Auf die Vestung Hohen-Asperg condemnirt" BT - Leben und Alltag der Gefangenen in der Regierungszeit Friedrichs von Württemberg (1797-1816) JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Unter den Gefängnissen in Baden-Württemberg nimmt die ehemalige Festung Hohenasperg seit Jahrhunderten eine Sonderstellung ein. Seit die Anlage als Gefängnis genutzt wurde, galt sie geradezu als Symbol für verschärfte Haftstrafen, als »höchster Berg Württembergs«, auf den man leicht hinaufkam, aber nur schwer wieder herunter. Das Interesse an ihrer Geschichte verdankte die Festung auch den »merkwürdigen« Gefangenen, die dort während verschiedener Epochen inhaftiert waren. Die »Staatsgefangenen« in der Regierungszeit des Herzogs Karl Eugen von Württemberg, unter ihnen die Opernsängerin Marianne Pirker (1717–1782) und der Dichter Christian Friedrich Daniel Schubart (1739–1791), erregten wegen ihrer herausgehobenen sozialen Stellung Aufmerksamkeit. Ihre Haftstrafen dienten außerdem als Beleg für die »Tyrannenherrschaft« des Herzogs, dessen schillernde Persönlichkeit mit derjenigen der beiden prominenten Gefangenen zu korrespondieren scheint. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurden im Umfeld der Revolution von 1848 wiederum zahlreiche »Staatsgefangene«, darunter führende Protagonisten der revolutionären Bewegung, auf die Festung gebracht. KW - Friedrich I., Württemberg, König 〈1754-1816〉 KW - Hohenasperg 〈Asperg〉 KW - Strafvollzug Y1 - 2013 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-200881 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20088 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20088 VL - 67 SP - 67 EP - 92 ER -