TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Bergan, Günther T1 - Am Brunnen vor dem Tore BT - historische Brunnen und Teuchellagen in Ludwigsburg : eine Bestandsaufnahme JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Als Franz Schubert das Lied vom Lindenbaum am Brunnen vor dem Tore Anfang des 19. Jahrhunderts durch seine Vertonung in den Rang eines deutschen Volksliedes erhob, waren Brunnen aus dem dörflichen und städtischen Alltagsleben noch lange nicht wegzudenken: der einfache Dorfbrunnen, aus dessen Rohr das Wasser in einen einfachen Steintrog floss, daneben die Viehtränke oder der repräsentative städtische Marktbrunnen, als Demonstration herrschaftlicher Macht, mit dem Landesherrn in seiner Mitte, mal gewappnet auf einer Säule, wie in Bietigheim zu Renaissance-Zeiten, oder elegant auf einem Postament, wie in Ludwigsburg zu Zeiten des Barock. Aber gleichgültig wie der Brunnen aussah, er versorgte Menschen und Tiere nicht nur mit dem zum Leben notwendigen Wasser, sondern auch mit Arbeit. Der Beruf eines herrschaftlichen oder städtischen Brunnenmachers war angesehen und verantwortungsvoll. Ihm zur Seite stand der Brunnenknecht, der für den Betrieb und die Reinigung der Brunnen zuständig war. Die Reparatur- und Wartungsarbeiten schließlich beschäftigten Handwerker fast aller Zünfte. KW - Ludwigsburg KW - Wasserversorgung KW - Brunnen Y1 - 2013 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-200947 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20094 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20094 VL - 67 SP - 93 EP - 141 ER -