TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Klusemann, Wolfgang T1 - Herzog Carl Eugens Armee im Feldlager bei Oßweil JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Jeder Rekrut braucht eine Grundausbildung, um zum Soldaten zu werden. Jeder Truppenteil muss üben, um seinen Auftrag erfüllen zu können. In der Mitte des 18. Jahrhunderts – die erste neue Kaserne in Ludwigsburg war gerade erst im Bau – fand die Grundausbildung der Soldaten vermutlich in der Nähe der Unterkünfte und das Exerzieren der Truppe auf öffentlichen Plätzen statt. Die Ausbildung größerer Verbände wurde in Feldlagern durchgeführt. Nach einer Ludwigsburger Chronik hat die württembergische Armee regelmäßig Feldlager in der Nähe von Oßweil bezogen. Genannt werden dafür die Jahre von 1753 an. Es sind nur wenige Einzelheiten darüber bekannt, wie die Ausbildung in den Feldlagern gegliedert war, aber es gab immer mehrere Manöver unterschiedlichsten Schwierigkeitsgrades, und gegen Ende fand eine große Parade, eine Grand Revue oder General-Revue, statt, die auch zivile Zuschauer anzog. Ab dem Siebenjährigen Krieg, genauer: von 1757 an, ist auch bekannt, welche Regimenter bzw. wie viele Soldaten beteiligt waren und wie lange die Truppen im Feldlager zusammengezogen waren, bis sie zum Feldzug aufbrachen. Das Herzogtum Württemberg hatte im Jahr 1752 mit Frankreich einen Subsidienvertrag zur Stellung von 6000 Soldaten in fünf Infanterieregimentern auf sechs Jahre abgeschlossen und ihn dann bis Ende 1758 verlängert. Ihm hatte sich ein Vertrag auf nur ein Jahr, aber unter Verdoppelung der Truppenstärke, angeschlossen und schließlich noch ein ebenfalls einjähriger Vertrag mit dem Kaiser. KW - Nicolai, Ferdinand Friedrich von 〈1730-1814〉 KW - Oßweil KW - Feldlager KW - Siebenjähriger Krieg Y1 - 2012 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-201098 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20109 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20109 VL - 66 SP - 49 EP - 63 ER -