TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Schulz, Daniel T1 - Am Anfang war ein Jagdschloss, ein Wirtshaus und ein Krawattendörfle BT - Italiener, »Kroaten« und andere Migranten am Ludwigsburger Schlossbau JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Schloss und Stadt Ludwigsburg sind ein Gesamtkunstwerk, geschaffen und geprägt von einheimischen und ausländischen Künstlern, Handwerkern und Arbeitern. Menschen aus verschiedenen Kulturräumen – Oberitalien, Adriaregion, Österreich-Ungarn, Böhmen, Frankreich und Württemberg – haben zum Ruhme Herzog Eberhard Ludwigs dieses Gesamtkunstwerk mit seiner Eigenart entstehen lassen. Der Anfang der heutigen Stadt Ludwigsburg war einerseits großartig, denn der Schlossbau Johann Friedrich Nettes war ein singulärer Akt in Württemberg. Erstmals hielt der Barock in seiner ganzen Blüte Einzug im Herzogtum, das bis dahin auf künstlerischem Gebiet nicht besonders in Erscheinung getreten war. Schloss Ludwigsburg war und ist das bedeutendste Barockbauwerk in Württemberg. Es musste seinerzeit wie ein Fremdkörper im Herzogtum gewirkt haben, »denn es war im Stil ein ganz neues, in keiner Weise den hiesigen Traditionen entsprechendes Gebäude, das jedoch eine starke Ausstrahlung auf die weitere Kunstentwicklung des Landes besaß«. Andererseits war der Anfang des Ludwigsburger Gemeinwesens erbärmlich, denn zunächst bestand die Stadt nur aus dem Gasthaus Waldhorn und einer Ansammlung ärmlicher Hütten um die Baustelle herum und im Bereich der heutigen Bauhofstraße. Hier lebten die Steinmetze, Schlosshandwerker, Arbeiter und Tagelöhner. Die der Baustelle am nächsten liegenden menschlichen Behausungen waren zwei Bauernhöfe: der Fuchshof und der Schafhof. KW - Schloss Ludwigsburg 〈Ludwigsburg〉 KW - Einwanderer Y1 - 2009 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-201905 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20190 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20190 VL - 63 SP - 27 EP - 54 ER -