TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Gühring, Albrecht T1 - Die Vorfahren von Tobias Mayer JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Marbach am Neckar ist zwar als Schillerstadt bekannt, aber auch andere Männer und Frauen, die es später zu Ruhm brachten, wurden hier geboren. Einer der wichtigsten ist der am 17. Februar 1723 geborene Mathematiker, Astronom, Geograph, Kartograph und Erfinder Tobias Mayer. Auf einer Stadtansicht des 19. Jahrhunderts wird Marbach am Neckar in der Bildunterschrift die Geburtsstadt von Friedrich Schiller und Tobias Mayer genannt! Tobias Mayer verbrachte jedoch nur wenige Monate in Marbach, dann zogen seine Eltern nach Esslingen. Da Mayer aus armer Familie stammte und seine Eltern früh starben – bereits 1737 wurde er Vollwaise –, konnte er zwar die Lateinschule, aber keine Universität besuchen. Er eignete sich trotzdem erstaunliche Kenntnisse an, unter anderem in Augsburg und Nürnberg. Seit 1751 war Tobias Mayer Professor für Ökonomie und Mathematik in Göttingen. Er machte sich durch seine geografischen und astronomischen Forschungen sowie als Kartenzeichner, insbesondere seiner Mondtafeln, einen Namen. Mayers größter Erfolg war eine Siegbeteiligung bei einem englischen Preisausschreiben zur Bestimmung des Längengrades auf hoher See, wo seine Mondtafeln Anwendung fanden. Das Preisgeld betrug 20 000 Pfund Sterling, von denen Tobias Mayers Witwe 1763 3000 Pfund erhielt. Der hochbegabte Naturwissenschaftler war bereits am 20. Februar 1762 gestorben. KW - Mayer, Tobias 〈1723-1762〉 KW - Familie Y1 - 2006 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-201954 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20195 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20195 VL - 60 SP - 39 EP - 49 ER -