TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Wunder, Bernd T1 - Herzog Eberhard Ludwig als General und Feldmarschall JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Das Haus Württemberg hat keine überragenden Militärs hervorgebracht. Eine Ausnahme scheint aber Herzog Eberhard Ludwig I zu sein, der es 1713 zum Reichsgeneralfeldmarschall, dem höchsten militärischen Rang in der Reichsarmee, brachte. Allerdings muss man gleich hinzufügen, dass er der evangelische Reichsgeneralfeldmarschall war - daneben gab es noch einen katholischen Reichsgeneralfeldmarschall und das war Prinz Eugen von Savoyen, immerhin der bedeutendste österreichische General seiner Zeit. Eberhard Ludwig war also sein ranggleicher Kollege im Reich. Nachdenklich muss aber die Tatsache machen, dass 1713 die Seemächte Frieden mit Frankreich schlossen und Kaiser und Reich 1714 ihrerseits den Spanischen Erbfolgekrieg beendeten: Eberhard Ludwig kam also kaum in die Lage, militärische Aktivitäten zu entwickeln, die seinem Rang entsprachen. Bis zu seinem Tode 1733 herrschte Frieden im Reich. Die beiden Reichsgeneralfeldmarschälle traten daher nicht mehr in Aktivität. Etwas erfolgreicher, da früher, verlief demgegenüber die militärische Karriere Eberhard Ludwigs auf Kreisebene. Das Reichsheer setzte sich aus den Kontingenten der Reichskreise zusammen. Hier wurde Eberhard Ludwig 1707, also mitten im Krieg, zum Generalfeldmarschall des Schwäbischen Kreises ernannt, dem ranghöchsten militärischen Grad, den der Schwäbische Kreis zu vergeben hatte. Nach dem Friedensschluss 1714 war dieser Titel nicht funktionslos. So war Eberhard Ludwig z. B. zuständig für die Reichsfestung Kehl, die Frankreich an das Reich bzw. den Schwäbischen Kreis zurückgegeben hatte. KW - Eberhard Ludwig, Württemberg, Herzog 〈1676-1733〉 Y1 - 2004 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-202167 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20216 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20216 VL - 58 SP - 71 EP - 87 ER -