TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Gühring, Albrecht T1 - "Einen Keil in das Gewissen schlagen" BT - der Theologe Ludwig Hofacker (1798-1828) JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Die »Allgemeine Deutsche Biographie« von 1880 nennt Ludwig Hofacker »einen der bedeutendsten und eingreifendsten Prediger dieses Jahrhunderts«. Während Hofacker in »Meyers Konversationslexikon« von 1876 noch keine Erwähnung findet, würdigt ihn das Nachschlagewerk 1897: »Schwäbischer Theologe, ... hat in ungemein viel gelesenen Predigten (1827) auf Verbreitung einer ernst pietistischen, den Sühnetod Jesu zum Mittelpunkt machenden Gläubigkeit hingewirkt.« Zum Umfeld legte Karl Müller 1925 zum ersten Mal eine wissenschaftliche Untersuchung vor. Er zeigt darin den Gegensatz einer Gruppe eingeschworener junger Pfarrer zum Rationalismus und Supranaturalismus und die Nähe zur Brüdergemeinde, die gewissermaßen neutral und von beiden Strömungen nicht betroffen war. Im Mittelpunkt sieht er den älteren Christian Adam Dann, Albert Knapp und vor allem Ludwig Hofacker mit der größten Resonanz in der Öffentlichkeit. Müller führt die Wirksamkeit der Gruppe weiter bis in die Politik, so z.B. beim Eintreten für Preußen als deutsche Führungsmacht. Eine treffende Charakterisierung verfasste Hermann Ehmer einleitend in seinem Lebensbild Hofackers: »Knapp zweieinhalb Jahre, von 1826 bis 1828, war Ludwig Hofacker Pfarrer von Rielingshausen. Er war schon ein bekannter Prediger, als er hierher kam und hat weit über Rielingshausen hinaus gewirkt, wo er im Alter von 30 Jahren starb. Hofackers Predigten haben noch lange nach seinem Tod durch das Predigtbuch, das von seinem Bruder herausgegeben wurde, in Dutzenden von Auflagen unzähligen Menschen im deutschen Sprachraum und darüber hinaus als Andachts- und Erbauungsbuch gedient. Sein kurzes Wirken als Prediger und die Wirkung seines Predigtbuches machen die Bedeutung Hofackers aus.« KW - Hofacker, Ludwig 〈1798-1828〉 Y1 - 2000 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-200651 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20065 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20065 VL - 54 SP - 51 EP - 68 ER -