TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Lohmann, Polly T1 - Die Heidelberger Gipsabgüsse des Tropaeum Traiani von Adamklissi BT - eine hundertjährige Biografie JF - Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins (ZGO) N2 - Im Januar 1918 sah Friedrich von Duhn, Direktor des Archäologischen Instituts an der Universität Heidelberg, seine Chance, die institutseigene Sammlung um Gipsabgüsse des seinerzeit in der Forschung heftig diskutierten gewaltigste[n] Siegesdenkmal[s] Roms gegen den Norden zu bereichern: des sog. Tropaeum Traiani von Adamklissi in der rumänischen Dobrudscha. Der nördliche Teil der Dobrudscha unterstand zu diesem Zeitpunkt dem deutschen Oberkommando unter Generalfeldmarschall August von Mackensen. In Anbetracht der militärischen Besetzung durch das Deutsche Reich und mit Hilfe des vor Ort stationierten Hauptmanns Harald Hofmann, selbst ausgebildeter Archäologe, würden sich die Abformungen mit militärischen Hilfskräften leicht bewerkstelligen lassen, so von Duhn. Die Zeit sei günstig, solange die Deutschen noch in Rumänien und der Dobrudscha militärisch die Herren seien; die herzustellenden Abgussformen könnten außerdem für einen gewinnbringenden Verkauf von Abgüssen an andere Museen und Universitätssammlungen genutzt werden. Es wäre doch eine schöne Sache für uns, würde dem badischen Staat Ehre machen und die Wissenschaft sehr fördern, schrieb er im Januar 1918 an das Ministerium des Kultus und Unterrichts in Karlsruhe. KW - Tropaeum Traiani 〈Adamclisị〉 KW - Institut für Klassische Archäologie Heidelberg KW - Gipsabguss Y1 - 2020 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-202431 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20243 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20243 VL - 168 SP - 517 EP - 557 ER -