TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Hauth, Margot T1 - Ein Grabkreuz als Wegweiser zu einem nahezu vergessenen Baumeister und Wohltäter BT - Anton Hirschbühl und sein Lebensweg JF - Die Ortenau N2 - Unauffällig und größtenteils unbeachtet steht an der Nordseite der Pfarrkirche Ebersweier seit „undenkbarer Zeit“ ein Kreuz aus rotem Sandstein. Es ist fest mit der Kirchenwand verbunden und hat auch die Erweiterung der Kirche in den Jahren 1964 bis 1968 überstanden. Gestaltet ist das Kreuz im Louis-Seize-Stil, deutlich erkennbar an dem girlandenförmigen Zopf, der als Schmuckelement die Kreuzesbalken verziert. Darunter ist ein Band zu sehen, welches zu zwei Ringen gelegt und verknotet ist. Daran hängt eine Blume, vielleicht eine Pfingstrose, die als religiöses Symbol der „Rose ohne Dornen“ gedeutet werden kann. Der Längsbalken des Kreuzes trägt einen Weihwasserkessel, der einem Kelch ähnelt und von spitzen Blättern umgeben ist. Vor etwa 30 Jahren konnte von der Inschrift noch die Jahreszahl 1808 festgehalten werden. Inzwischen ist auch dieses Detail unleserlich geworden. Die Jahreszahl war jedoch das einzige Indiz zur Entstehung des Denkmals. Dieser Spur galt es nachzugehen. Durch intensive Recherche erschloss sich nach und nach eine interessante Geschichte zu diesem Kreuz, das zweifelsfrei ehemals Bestandteil der Grabstätte des Baumeisters Antonius Hirschbühl war. Dessen Begräbnis auf dem Kirchhof Ebersweier ist im Totenbuch IV der Pfarrei Ebersweier beurkundet. KW - Hirschbühl, Anton 〈1748-1808〉 Y1 - 2020 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-208273 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20827 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20827 VL - 100 SP - 271 EP - 294 ER -