TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Schulz, Alina T1 - Altgrasstreifen in Naturschutzgebieten BT - eine Analyse der Heuschreckenfauna im Großraum Karlsruhe JF - Carolinea N2 - Altgrasstreifen zeigen in bisherigen Studien eine größere Vielfalt der Heuschreckenfauna als gemähte Vergleichsflächen. Dieser Effekt soll in Naturschutzgebieten im Landkreis Karlsruhe und im Enzkreis überprüft werden. Mittels der semi-quantitativen Erfassung mit dem Insektenstreifnetz wurde die Heuschreckenfauna in fünf Untersuchungsgebieten mit zwölf Altgrasstreifen (AGS) und zwölf Vergleichsflächen (0-Flächen) erfasst. Insgesamt sind im Sommer 2019 hierdurch 29 Arten und die Fangschreckenart Mantis religiosa in 1.444 Individuen erfasst worden. Jeweils einmal vor und zwei- bzw. dreimal nach dem Pflegeeingriff wurden die Probeflächen begangen. Durch die Berechnung von Arten- und Individuendichten konnte aufgezeigt werden: Altgrasstreifen sind tendenziell arten- und individuenreicher als die 0-Flächen. Auffällig ist das vermehrte Vorkommen von Langfühlerschrecken in den AGS im Vergleich zu den 0-Flächen. Mit einer Dominanz-Analyse wurde herausgearbeitet, ob einzelne Arten eher im AGS oder auf den Vergleichsflächen erfasst wurden. So konnte gezeigt werden, dass Altgrasstreifen einen positiven Beitrag zum Heuschreckenschutz leisten. Auf der Basis einer Literaturauswertung zur Mähtechnik sollten Altgrasstreifen zusätzlich mit einer faunaschonenden Mähweise kombiniert werden. Sind beide Aspekte in der Grünlandpflege integriert, beeinflusst dies die Landschaft positiv – vor allem in Hinblick auf Strukturreichtum und Biodiversität. KW - Landkreis Karlsruhe KW - Naturschutzgebiet KW - Wiese KW - Heuschrecken Y1 - 2020 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-203092 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20309 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20309 VL - 78 SP - 195 EP - 202 ER -