TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Debacher, Karl-Heinz T1 - Basilica in Rustim BT - die Pfarrkirche "Petri Ketten" in Rust JF - Geroldsecker Land N2 - Die Ortenau bildet das natürliche Vorland für das Zentrum Straßburg. Dessen Bischof hat bei der Christianisierung dieser Region, Ende des 6. spätestens aber Anfang des 7. Jahrhunderts , eine führende Rolle gespielt; sie war in der Folgezeit geschlossen ein Teil des Bistums Straßburg bis zum Jahre 1802. Um die Gläubigen mit Seelsorge und Gottesdienst versorgen zu können, bildeten sich früh an den Orten Pfarreien. Der Anstoß ging meist von der am Ort ansässigen Herrenschicht , dem Ortsadel aus. Diese Ortsherren bauten eine Kirche und stellten einen Hof, den Pfarrhof, zum Unterhalt des Geistlichen zur Verfügung. Man spricht von Eigenkirchen, weil sie zunächst als Eigentum ihrer Erbauer auf deren Grund und Boden errichtet wurden. Sie erlangten erst allmählich öffentlichen Charakter und Pfarrrechte , d. h. Tauf- und Beerdigungsrecht. Nun stand auch zum Unterhalt von Pfarrer, Kirche und für die kirchlichen Bedürfnisse der Zehntbetrag bereit. Sorgte nun der Ortsherr für die Kirche und den Unterhalt des Geistlichen, so war er berechtigt , den Zehnten zu beziehen. Das Zehntrecht wurde vererbt, verpachtet, verpfändet, verkauft und kam so oft in fremde Hände. Das brachte dann meist sehr komplizierte rechtliche Verhältnisse mit sich. KW - Rust 〈Ortenaukreis〉 KW - Kirchenbau Y1 - 2013 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-243727 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-24372 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-24372 VL - 55 SP - 104 EP - 122 ER -