TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Stude, Jürgen T1 - Das Ritualbad in der Ehemaligen Synagoge Kippenheim JF - Geroldsecker Land N2 - Neben der Synagoge gibt es noch ein weiteres sakrales Bauwerk, das zum zentralen Bestandteil des rituellen Lebens einer jüdischen Gemeinschaft zählt: Das rituelle Bad. Während die Synagogen in den sogenannten Judendörfern das Straßenbild prägten, wurden die Ritualbäder als unterirdische Bauwerke von der nichtjüdischen Bevölkerung kaum wahrgenommen. Ein solches rituelles Bad, hebräisch Mikwe (Wasseransammlung) genannt, befand sich auch in der Kippenheimer Synagoge. Georg Jakob Schneider, der Architekt der Synagoge, hatte 1859 eine Mustersammlung mit Planzeichnungen von Bauwerken verschiedener Nutzung veröffentlicht. Eine darin vorgestellte „Synagoge für eine wohlhabende Gemeinde“ weist eine Mikwe im Keller der Eingangstreppe auf. Im begleitenden Text heißt es: „In diesem ist ersichtlich unter der Vorhalle ein überwölbter Raum, bestimmt für das Frauenbad.“ Da der Entwurf große Ähnlichkeiten mit der Kippenheimer Synagoge aufweist, kann davon ausgegangen werden, dass die Mikwe dort unter der Vorhalle der Synagoge untergebracht war. Auch die schriftliche Überlieferung deutet darauf hin. KW - Kippenheim KW - Synagoge KW - Mikwe Y1 - 2013 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-243851 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-24385 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-24385 VL - 55 SP - 48 EP - 53 ER -