TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Parrisius, Anna T1 - "Wir haben uns die historischen Kostüme der 20er Jahre angezogen" BT - eine Untersuchung der Israelkritik des Sozialistischen Palästina-Komitees Heidelberg JF - Heidelberg : Jahrbuch zur Geschichte der Stadt N2 - „Der ganze Marxismus und Leninismus [...]. Unsere Quelle war die KPD der 20er Jahre [...]. Wir haben [...] uns die historischen Kostüme der 20er Jahre angezogen. Es wurde viel Analyse gemacht, aber die Analyse wurde immer gemessen an den Theorien von damals und von Anfang an war das halt falsch.“ So bewertet Jochen Noth, eines der aktivsten Mitglieder des Sozialistischen Palästina-Komitees Heidelberg (SPKH), heute die Israelkritik dieser Vereinigung, welche der vorliegende Artikel untersucht. Das SPKH bestand von 1969 bis 1974 und war eine Parallelorganisation des SDS in Heidelberg. Nach Verbot des SDS 1970 stand das SPKH der Kommunistischen Hochschulgruppe (Neues Rotes Forum) – KHG bzw. KG (NRF) – nahe. Die bisherigen, größtenteils politikwissenschaftlichen und soziologischen Studien zur Israelkritik der Neuen Linken untersuchen meist, inwiefern die Kritik antisemitisch war. Folgt man dem Soziologen Gerd Hanloser, werden sie den historischen Akteuren damit jedoch nicht gerecht. Dan Diner spricht sich dafür aus, „die expliziten Motive der Israelkritik erst einmal an[zu]nehmen“ und erst davon ausgehend zu bewerten, ob es sich um differenzierte Kritik handelt. Seinem Plädoyer schließt sich der vorliegende Artikel an. KW - Heidelberg KW - Palästina KW - Israel KW - Kritik KW - Studentenvereinigung KW - Die Linke KW - Antiimperialismus KW - Antifaschismus KW - Antikapitalismus Y1 - 2017 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-242981 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-24298 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-24298 VL - 22 (2018) SP - 229 EP - 251 ER -