TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Pape, Debora T1 - Viele Wege führen nach Schönau BT - die Transportwege zwischen Heidelberg und dem Kloster Schönau JF - Heidelberg : Jahrbuch zur Geschichte der Stadt N2 - „Sconaugiam, quae est abbatia ordinis Cisterciensis duabus circiter milliaribus Heidelberga distans“ − diese Entfernungsangabe entnehmen wir der um 1220 entstandenen Lebensbeschreibung des hl. Eberhard. Der spätere Abt des Frauenklosters Kumbd im Hunsrück begleitete in seiner Jugend Pfalzgraf Konrad und seine Söhne Friedrich und Konrad und pendelte mit der pfalzgräflichen Familie zwischen Heidelberg und den wittelsbachischen Besitztümern am Rhein. Seine Lebensbeschreibung bietet daher interessante Einblicke in die Umgebung des Pfalzgrafen am Ende des 12. Jahrhunderts − eine Zeit, für die weitere Prosaquellen äußerst rar gesät sind. Eberhard hatte in seiner Jugend eine nächtliche Vision, die in ihm den Wunsch weckte, einem Klosterorden beizutreten. Er reiste also auf eigene Faust nach Schönau – hier die Erwähnung des Klosters im obigen Zitat – und bat dort um Aufnahme in den Zisterzienserorden. Der Schönauer Abt Gottfried (belegt von 1182 bis 1192) schickte ihn jedoch wieder zurück, da Eberhard für die Aufnahme noch zu jung gewesen sei und darüber hinaus seine Eltern nicht einverstanden waren. Trotzdem versuchte Eberhard es noch zwei weitere Male, beim dritten Mal wurde er von seinem aufgebrachten Bruder Heinrich in Schönau aufgefunden und zurückgebracht. KW - Heidelberg KW - Schönau 〈Rhein-Neckar-Kreis〉 KW - Zisterzienserkloster Schönau KW - Mittelalter KW - Transportweg KW - Verkehr KW - Geschichte Y1 - 2018 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-243107 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-24310 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-24310 VL - 23 (2019) SP - 173 EP - 186 ER -