TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Riedlsperger, Eva T1 - Die Heidelberger Großherzogliche Entbindungsanstalt 1827-1851 BT - eine Sozialgeschichte der institutionalisierten Geburt JF - Heidelberg : Jahrbuch zur Geschichte der Stadt N2 - Wenn eine schwangere Frau im Mitteleuropa des 19. Jahrhunderts Wehen verspürte, rief sie im Allgemeinen die Hebamme zu Hilfe. Diese kam zu ihr nach Hause, begleitete die Frau durch die Geburt und war auch für die erste Versorgung der Mutter und des Kindes zuständig. Nicht alle Frauen hatten jedoch die Möglichkeit, in ihren eigenen vier Wänden niederzukommen: Dienstmägden und Hausmädchen geschah es nicht selten, dass ihnen verwehrt wurde, im Haus ihrer Dienstherren zu entbinden. Wenn die Eltern verstorben waren, sich weigerten ihre Tochter aufzunehmen oder schlicht zu weit entfernt lebten, standen einer schwangeren Frau nicht mehr viele Optionen offen. Eine Möglichkeit waren in einigen Gegenden Europas die Entbindungshospitäler, die ab der Mitte des 18. Jahrhunderts in verschiedenen Städten eröffnet wurden. In ihnen konnten schwangere, meist ledige Frauen in der Zeit um die Geburt Unterschlupf finden und unter medizinischer Aufsicht ihr Kind zur Welt bringen. KW - Heidelberg KW - Frauenklinik KW - Universitätsklinik KW - Entbindungsheim KW - Geburtshilfe Y1 - 2020 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-244060 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-24406 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-24406 VL - 25 (2021) SP - 47 EP - 66 ER -