TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Wermke, Matthias T1 - "Ein wunderlicher Mann" BT - Universitätsprofessor Dr. med. Johann Jacob Loos (1774-1838) JF - Heidelberg : Jahrbuch zur Geschichte der Stadt N2 - „Spazierte früh … Es war ein herrlicher Herbstmorgen. Ein wunderlicher Mann redete mich an … Loos … Ich erfuhr allerley von ihm.“ Was Johann Wolfgang von Goethe am 30. September 1814, vom Karlstor her in Richtung Palais Boisserée schlendernd, von jenem „wunderlichen Mann“ erfuhr und wie das Gespräch mit diesem verlief, schreibt der Dichterfürst seiner Frau Christiane Vulpius leider nicht. Wirklich wichtig wird ihm beides nicht gewesen sein, im anderen Fall er sicherlich ins Detail gegangen wäre. Also bleibt Goethes Bemerkung vage, so vage wie die Person desjenigen, der ihn angesprochen hat: Universitätsprofessor Dr. med. Johann Jacob Loos. Wer war dieser Mann, der Goethe auf offener Straße ansprach und namhafte Dichter, Denker und Gelehrte seiner Zeit zu seinem Freundeskreis zählte? Diese Frage versucht der vorliegende Beitrag zu beantworten. Er befasst sich zunächst mit Loos‘ Herkunft, beschäftigt sich dann mit seinem akademischen Werdegang, bevor er seiner Einbindung in das gesellschaftliche Leben im Heidelberg des frühen 19. Jahrhunderts nachgeht. Schließlich erhellt er, warum Goethes Beschreibung „wunderlich“ – bewusst oder unbewusst – auch das besondere persönliche Schicksal des ihm fremden Professors berührt. KW - Loos, Johann Jacob 〈1777-1838〉 KW - Biografie Y1 - 2021 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-244385 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-24438 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-24438 VL - 26 (2022) SP - 187 EP - 204 ER -