TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Bergan, Günther T1 - "Die Kriegsmacht zu stützen, die Bürger zu schützen ..." BT - Torhäuser, Tore und Stadtmauer von Ludwigsburg JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Ludwigsburg, eine barocke Stadt, mit Stadtmauer und Toren bewehrt? Eine für uns heute ungewöhnliche, jedoch für den Stadtgründer Herzog Eberhard Ludwig und seinen übernächsten Nachfolger, Herzog Carl Eugen, eine gar nicht so abwegig erscheinende Vorstellung. Bereits 1726 entwarf der junge Architekturstudent Johann Christoph David Leger, wohl nach Anregung durch den Stadt- und Schlossbaumeister Donato Giuseppe Frisoni, den Plan einer sternförmigen Befestigungsanlage rund um Ludwigsburg im Stil des bekannten französischen Festungsbaumeisters Sebastien Vauban. Der aufwendige Plan wurde nicht realisiert, doch verordneten 1730/31 zwei herzogliche Resolutionen, dass die Stadt nebst dem dazugehörenden Bezirk »zur Abhaltung des widerlichen Vagantengesindels mit einem Graben-Rampart und Palisaden umschlossen werde«. 1732 begann man mit den Bauarbeiten im Süden der Stadt nach einem Plan des Baumeisters Leopoldo Retti. Vollendet wurde das Befestigungswerk allerdings nie; nach dem Tod von Herzog Eberhard Ludwig Ende Oktober 1733 kamen die Arbeiten schnell zum Erliegen. 25 Jahre später griff Herzog Carl Eugen, mehr der Not als dem eigenen Wunsch gehorchend, den Gedanken einer Stadtbefestigung wieder auf und ließ die Stadt mit einer Mauer umgeben und mit Toren verschließen. Die Gründe für diesen Entschluss werden am besten vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund des Siebenjährigen Krieges verständlich. KW - Ludwigsburg KW - Wehranlage KW - Stadttor KW - Stadtmauer Y1 - 2004 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-202254 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20225 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20225 VL - 58 SP - 251 EP - 292 ER -