TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Schuck, Hans-Jochen T1 - Schanzen im Kinzigtal JF - Die Ortenau N2 - Die Schanzen in unserer Gegend sind häuf g Teil eines größeren, verzweigten Schutz- und Verteidigungssystems gewesen, das sich früher über den Schwarzwald zog. Es sollte verhindern, dass der Gegner aus dem Rheintal durch die Gebirgstäler vordringend die beherrschenden Höhen, Kämme und Pässe besetzte. Sieht man von einem einfachen Erdwerk ab, 1610 bei Haslach dokumentiert, wurden größere Schanzen zu Beginn des 30-jährigen Krieges meist in quadratischer Form angelegt. Seinen Höhepunkt erreichte der Schanzenbau gegen Ende des 17., Anfang des 18. Jahrhunderts (Barockschanzen) und wurde aufgrund fortschreitender Kriegstechnik mit Ende der Napoleonischen Ära in alter Form nicht weitergeführt. Aber erinnern wir uns: Der römische Limes war ein Vorgänger, und was einst aus Holz und Erde bestand, wurde im 2. Weltkrieg durch Beton und Stahl ersetzt; der „uneinnehmbare“ Westwall, heute eine in Teilen unter Denkmalschutz stehende, gesprengte Bunkerlinie. Die einmal angelegten Schanzen mussten im Lauf ihrer Geschichte ständig verstärkt, ausgebessert und erneuert werden – sofern der siegreiche Gegner die Erdanlagen nicht einebnete, wie etwa die Stollhofener Linien 1708. KW - Kinzigtal KW - Schanze Y1 - 2016 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-205060 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20506 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20506 VL - 96 SP - 89 EP - 92 ER -