TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Hitz, Rüdiger T1 - Der Kehr BT - Mobilität der Unterschichten im 19. Jahrhundert JF - Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins "Schau-ins-Land" N2 - Das 19. Jahrhundert ist, vor allem in seiner ersten Hälfte, durch ein starkes Anwachsen der Unterschichten, der abhängig Beschäftigten und der Armut gekennzeichnet. Armut wurde ab etwa 1830 ein Massenphänomen. Das Überhandnehmen der Armen bezeichneten die Zeitgenossen als Pauperismus. Ursache war die Bevölkerungsvermehrung bei stagnierender Wirtschaft und einem ebenfalls stagnierendem Arbeitskräftebedarf. In den 1840er Jahren war die Not dort am größten, wo die Industrie fehlte. Das Ende des Pauperismus in den 1850er Jahren ist auf die Industrialisierung und die von ihr geschaffenen neuen Arbeitsplätze zurückzuführen. Die Mehrheit der Unterschichten laborierte am Rande eines niedrig angesetzten Existenzminimums aufgrund unsteter Beschäftigungsverhältnisse und chronischer Unterbeschäftigung. Unterschichten stellten keine Einheit dar. So gab es Unterschiede zwischen Leuten aus der Stadt und vom Land, zwischen Gesellen, Taglöhnern und Dienstmägden. Welche Auswirkungen diese Lage konkret auf einzelne Menschen, einzelne Familien hatte und welche Rolle die Mobilität dabei spielte, soll im Folgenden näher untersucht werden. KW - Steig 〈Breitnau〉 KW - Armut KW - Fürsorge KW - Mobilität Y1 - 2003 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-177133 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-17713 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-17713 VL - 122 SP - 93 EP - 111 ER -