TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Haffner, Hans L. T1 - Die Kanone von Ebersweier JF - Die Ortenau N2 - Seit frühester Zeit verwendet der Mensch Hilfsmittel, um Lärm zu erzeugen. Damit wollte er die rasche Verbreitung einer Warnung bezwecken, böse Geister vertreiben, seine Freude ausdrücken oder jemandem Respekt zollen. Dazu bediente er sich auch der Böller. Das Böllerschießen hat in der Ortenau Tradition. Dazu sei das Hornberger Schießen, 1700, erwähnt. Den Böller bezeichnet man als ein Gerät, in dem eine verdämmte Pulverladung eingebracht und anschließend gezündet wird, so dass ein lauter Knall weithin zu hören ist. In Ebersweier wurden Standböller verwendet, die bevorzugt vom Veteranenverein benutzt wurden. Allgemein wurde bei honorigen Hochzeiten, Taufen und Geburtstagen geschossen (z. B. an des Kaisers Geburtstag, Jubiläum des Großherzogs, Vermählung des Thronnachfolgers usw.). Vereinzelt wurden auch beim Kirchweihfest und der Fahnenweihe sowie bei Beerdigungen amtlicher Würdenträger diese Ehrenbezeugungen vorgenommen sowie auch bei Beerdigungen von Mitgliedern des Veteranenvereins mit dreifachem Salut. KW - Durbach-Ebersweier KW - Böllern KW - Kanone Y1 - 2020 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-208019 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20801 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20801 VL - 100 SP - 501 EP - 508 ER -