TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Konanz, Dietmar T1 - Der Holzturm auf dem Untergrombacher Michaelsberg BT - Kapelle und Holzturm in zwei Triangulationssystemen JF - Kraichgau N2 - Vor 1806 gab es im südwestdeutschen Raum nur Karten die nach subjektiven Gesichtspunkten, in einer Perspektive erfasst, mit wenig gemessenen Längen aufgearbeitet und auf einer Kartenebene dargestellt worden sind. Folgekarten wurden immer detaillierter, genauer und zum Teil auch farbiger. Zu dieser Zeit hatten militärische Karten Vorrang, zweitrangig war eine Landesvermessung oder ein Liegenschaftskataster im kommunalen Bereich zur exakten Festlegung von öffentlichen und privaten Grundstücken. So waren im 18. Jahrhundert Streckenfehler bis +/-1 km auf Karten möglich. Mit der Umsetzung des Reichsdeputionshauptschlusses 1806, bei dem viele Länder, so auch Baden, ihre Fläche erweiterten, begann die genaue Landvermessung. Genau ist relativ, denn es war eine Entwicklung vermessungstechnischer Geräte und eine wissenschaftliche Weiterentwicklung von der ebenen Trigonometrie zur dreidimensionalen Berechnung. Diese Entwicklungsphase dauerte über hundert Jahre. Da jedes Land seine eigene Messung, Berechnung und Festlegung durchführte, kam es auch vor, daß 1936 bei dem Zentralsystem im Dritten Reich ganze Länderunterlagen nicht mehr verwendbar waren, so in Baden. KW - Michaelsberg 〈Untergrombach〉 KW - Baden KW - Vermessungswesen KW - Triangulierung KW - Turm KW - Kapelle Y1 - 2013 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-170667 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-17066 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-17066 VL - 23 SP - 75 EP - 82 ER -