TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Hächler, Fredi T1 - St. Galler Wasserzeichen JF - Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung N2 - Im Jahre 1579 reichte der Drucker Leonhart Straub beim Rat der Stadt St.Gallen ein Gesuch um Errichtung eines eigenen Betriebs ein. Dem Gesuch wurde unter strengen Auflagen stattgegeben, und Straub konnte im Elternhaus an der Webergasse eine Druckerwerkstatt einrichten. Doch schon 1582 verließ er die Stadt, zog mitsamt der Werkstatt in die Aachmühle in Tübach bei Rorschach um und schöpfte hier an der Goldach zudem eigenes Papier. In den nächsten Jahrzehnten sollten noch drei weitere Betriebe in der unmittelbaren Umgebung der Stadt dazukommen. Obwohl zwei der vier Mühlen auf appenzellischem Boden direkt an der Grenze zum äbtischen St. Gallen lagen, spricht man bei ihren Produkten von St. Galler-Papier. Das Papier dieser Mühlen hat im Wasserzeichen als gemeinsames Hauptmotiv einen stehenden Bären, das Wappentier der St. Galler und der Appenzeller. Um 1835 schrieb Peter Ehrenzeller erstmals über die St. Galler Papiergeschichte. Seine grundlegende Arbeit wurde oft benutzt, aber weder überprüft noch weiter geführt. 1984 bemerkte Hans Kälin, dass nur neue Forschungen noch mehr und vollständigere Ergebnisse bringen würden. Im Folgenden wird über die Geschichte der vier St. Galler Papiermühlen und deren Standorte berichtet. Für den Zeitraum von 1582 bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts wurde das Papier in den St. Galler Archiven und Bibliotheken nach seinen Wasserzeichen untersucht und nach Kategorien geordnet. Die rund 300 bearbeiteten Wasserzeichen können maßstabgetreu auf der Homepage der Kantonsbibliothek abgerufen werden. KW - Sankt Gallen 〈Region〉 KW - Papierherstellung KW - Wasserzeichen Y1 - 2006 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-198803 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-19880 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-19880 VL - 124 SP - 139 EP - 155 ER -