TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Wink, Bernhard T1 - Der Freskenzyklus im Prälatenturm des ehemaligen Klosters Gengenbach JF - Die Ortenau N2 - Die Wandgemälde des Freskenzyklus' sind der bemerkenswerteste und wertvollste Teil der barocken Ausstattung des ursprünglich mittelalterlichen Befestigungsturms [1] im Prälatengruten der ehemaligen Benediktinerabtei Gengenbach, heute im Besitz der katholischen Kirchengemeinde. Ihre Einzigartigkeit besteht darin, dass sie keine Wanddekorationen darstellen, sondern Gemälde als eigenständige Bildwerke, die ihrerseits wiederum von einem Dekorationssystem umrahmt sind. In ihrer Art sind sie keine übliche Wandmalerei im kirchlichen Sinne, so z. B. Gemälde einer Altarnische oder einer Heiligen- bzw. Kreuzwegdarstellung, aber auch keine heraldische oder allegorische Wandmalerei, z. B. eine Wappen- oder Kartuschenmalerei. Vergleichbar sind sie dagegen mit Wandbildern, wie man sie in manchen Palästen und Villen Italiens findet, mit landschaftlicher Darstellung von Natur, Architektur und menschlichen Gestalten, vedutenartig in Überschau mit relativ kleinen Figuren und im Hochformat ausgeführt.[2] Gegenüber den häufig anzutreffenden Wandgestaltungen mit Vertäfelungen, Tapeten- oder Stoffbespannungen und aufgehängten Leinwandbildern besitzen sie eine ganz eigene Qualität. Ihr Vorhandensein zeugt vom kulturellen Niveau und der Weitläufigkeit des Bauherrn. KW - Prälatenturm Gengenbach KW - Wandmalerei KW - Denkmalpflege Y1 - 2002 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-186031 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-18603 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-18603 VL - 82 SP - 343 EP - 356 ER -