TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Stadler, Arnold T1 - Von Dörfern und Olympiasiegern BT - im Grunde war alles nach Hause geschrieben : Dankrede zur Verleihung des Marie-Luise-Kaschnitz-Preises JF - Badische Heimat N2 - Im Grunde war alles nach Hause geschrieben, in das Nebelland, las ich, Satz am Ende eines Buches wie eines Lebens, und wußte nun auch, daß dies mein Satz war. Er stand bei der Kaschnitz. „Die Kaschnitz“, das hörte sich wie ein schönnamiger südsteirischer Alpengipfel an - oder wie ein Gewässer jenseits der Elbe. Die Kaschnitz: das hätte auch nur eine Anhöhe sein können oder ein Fluß. Ein Ort. Wahrscheinlich ist Kaschnitz selbst ein Ort. Er stand in meinem Lesebuch. Auch die Gedichte, die unter diesem Namen standen, waren Orte: „Genazzano“ und „Herbst im Breisgau“. Eine ortskundige, ortserfahrene Person muß diese Dichterin gewesen sein. Viel herumgekommen, geboren in Karlsruhe, wenig später schon Potsdam, Berlin, Weimar, Wien, München, Rom, Frankfurt, Rom. Davon konnte ich nur träumen! Dazu schrieb sie auch noch: Gedichte, die Orte waren, Bücher, die „Orte“ hießen. Und noch genauer: „Engelsbrücke“, zum Beispiel. KW - Stadler, Arnold 〈1954-〉 KW - Kaschnitz, Marie Luise 〈1901-1974〉 KW - Marie-Luise-Kaschnitz-Preis KW - Rezeption Y1 - 2000 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-212643 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21264 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21264 N1 - Mit einer Vorbemerkung von Adolf Schmid VL - 80 IS - 1 SP - 120 EP - 123 ER -