TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Sonderegger, Stefan T1 - Die Vorgeschichte der Appenzeller Kriege 1403 und 1405 BT - zur Rolle der Städte und ihrer Bündnisse JF - Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung N2 - Die Appenzeller Freiheitskriege werden oft mit den Eidgenössischen Befreiungskriegen in Verbindung gebracht. Es werden Parallelen gezogen zwischen den von Kraft, Ehre und Tapferkeit geprägten »Urschweizern« und den Appenzellern, die sich von den vermeintlich bösen Vögten bzw. vom bösen Abt und den Österreichern befreit haben sollen. Der eidgenössischen Freiheitsfigur Wilhelm Teil steht auf appenzellischer Seite Ueli Rotach gegenüber, der angeblich im heldenhaften Kampf sein Leben gelassen hat. Stellvertretend für andere sei das folgende Zitat aus dem Buch mit dem Titel »Die Schweizerschlachten« von Hans Rudolf Kurz zitiert: »Das heisse Streben, sich von der Macht der Fürsten zu befreien und selbst ihre Geschicke zu lenken, das im 14. Jahrhundert Sinn und Handeln der Länder und Städte der Acht Eidgenössischen Orte bestimmte und das in ihren Befreiungskriegen zur gewaltsamen Entscheidung drängte, führte auch im Ländchen Appenzell zur blutigen Auseinandersetzung mit dem Fürstabt von St. Gallen. [...] Die im selben Geist errungenen Siege von Morgarten, Sempach und Näfels gaben dem Freiheitsstreben der Appenzeller mächtigen Ansporn. [...] In einer erstaunlichen inneren und äusseren Gleichheit hat sich in den beiden Appenzeller Schlachten der Freiheitskampf der Waldstätter und Glarner wiederholt. Hier wie dort steht ein vom Freiheitsstreben erfülltes Volk gegen seine Unterdrücker auf und wählt lieber den Tod in der Schlacht als das Fortdauern der unerträglichen Herrschaft.« KW - Appenzeller Kriege KW - Vorgeschichte Y1 - 2004 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-198962 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-19896 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-19896 VL - 122 SP - 23 EP - 35 ER -