TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Hardy, Duncan T1 - Reichsstädtische Bündnisse im Elsass als Beweise für eine 'verbündende' politische Kultur am Oberrhein (ca. 1350-1500) JF - Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins (ZGO) N2 - Eines der bemerkenswertesten Charakteristika spätmittelalterlicher  oberdeutscher Reichsstädte ist ihre Neigung, Bündnisse zu errichten. Nirgendwo ist diese Neigung offensichtlicher als im Elsass. Schon im frühen 14. Jahrhundert beherbergte dieser eng und dicht verstädterte Landstreifen zwischen Vogesen und linkem Rheinufer eine der  zahlreichsten und konzentriertesten Reichsstädteansammlungen im ganzen Heiligen Römischen Reich. Im späten Mittelalter wurden ständig Bündnisse von längerer oder kürzerer Dauer zwischen diesen zahlreichen unabhängigen städtischen Einheiten geschaffen und erneuert. Manchmal umfassten solche Bündnisse nur zwei Reichsstädte, aber zeitweise waren sie umfassender, sodass viele Mächte sogenannten „Städtebünden“ angehörten. Der berühmteste und dauerhafteste davon war der aus zehn elsässischen Reichsstädten zusammengesetzte Bund, den man später la Décapole nannte. Er bestand von 1354 bis 1679 mit gewissen Unterbrechungen und Mitgliedschaftswechseln. Obwohl die zwei Freien Städte Straßburg und Basel, die Metropolen am Nord- und Südende des elsässischen Korridors, dem Zehnstädtebund nicht angehörten, wurden sie zwischen den 13. und 16. Jahrhunderten immer wieder ihrer politischen und geschäftlichen Interessen wegen in verschiedene andere Bündnisnetzwerke hineingezogen. KW - Elsass KW - Reichsstadt KW - Städtebund Y1 - 2014 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:boa-bsz4691853090 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-6814 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-6814 VL - 162 SP - 95 EP - 128 ER -