TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Signori, Gabriela T1 - Das Konstanzer Konzil als Privilegienbörse JF - Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung N2 - Das Konstanzer Konzil ist ein Glied in der Kette spätmittelalterlicher Reformkonzilien, die von der Idee beseelt waren, dass kirchenpolitische Probleme, die die Christenheit im Allgemeinen betreffen, auch nur durch die Allgemeinheit gelöst werden können. [1] Die Praxis fand man in Spätantike und Frühmittelalter vorgemacht; [2] die entsprechende Theorie hatten Papstkritiker wie Marsilius von Padua (gest. 1342/43) und Wilhelm von Ockham (gest. 1347) in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts entworfen. [3] Zwar wurden die beiden Gelehrten wegen ihrer Streitschriften von Papst Johannes XXII. (1316–1334) als Ketzer verurteilt, trotzdem stießen ihre Ideen auf eine breite Resonanz. [4] In die Tat umgesetzt wurden die Konzilspläne aber erst Jahrzehnte später, zunächst im norditalienischen Pisa, wenig später in Konstanz. [5] KW - Konzil von Konstanz 〈1414-1418, Konstanz〉 KW - Privileg Y1 - 2015 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-212072 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21207 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21207 VL - 133 SP - 55 EP - 83 ER -