TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Spath, Emil T1 - Jerusalem im Schwarzwald BT - zur Geschichte der Pfarrei St. Urban in Schonach JF - Freiburger Diözesan-Archiv N2 - Menschen des Mittelalters hätten eine solche Überschrift gewiss als symbolisch angesehen, nicht — wie wir Heutigen leich — als Gag, der Aufmerksamkeit erregen soll. Sonst nichts. Es gibt aus jener Zeit bis in die Gegenwart weiterwirkende, doch meist kaum noch verstandene Zeugnisse, dass viele Generationen einst bleibend verbunden sein wollten mit zeitlich und räumlich fernen Ursprungsgegebenheiten des Glaubens — eben dort, wo sie lebten: in ihrer Heimat. Viele große Kirchen des Mittelalters sind genau so breit, wie der Tempel in Jerusalem war: zwanzig Ellen. Lasen doch jene gläubigen Kirchenerbauer in der Heiligen Schrift (1 Kön 6,2): „Das Haus, das König Salomo für den Herrn baute, war sechzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch." Das Konstanzer Münster hat einen Chor und ein Mittelschiff von zwanzig hebräischen Ellen Breite, gleich etwa 9 m. Dieser nach 1052 begonnene romanische Bau war die Bischofskirche des Bistums Konstanz, das vom St. Gotthard bis ins Murg- und Remstal sich erstreckt hat und 1821 — nach zwölfhundertjährigem Bestehen — mit der Errichtung des Erzbistums Freiburg aufgehoben worden ist. KW - Sankt Urban 〈Schonach, Schwarzwald〉 KW - Geschichte KW - Pfarrei KW - Sakralbau Y1 - 2001 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-228833 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-22883 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-22883 VL - 121 SP - 21 EP - 39 ER -