TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Spath, Emil T1 - Tor des Himmels BT - das Hauptportal des Freiburger Münsters (1) JF - Freiburger Diözesan-Archiv N2 - Als das weitaus größte, wichtigste und bedeutungsvollste aller sieben Portale des Freiburger Münsters wird die Portalhalle, über der sich der einzigartig-herrliche Westturm erhebt, Hauptportal genannt. Nicht weil dort der Altar steht, dessetwegen das Münster — wie jede Kirche — erbaut ist: der Altar ist ja das dichteste, höchst feierlich geweihte Realsymbol CHRISTI — das Haupt der Kirche. Aber das Hauptportal ist der Eingang, der Anfang des geraden Weges — der „via sacra" — zum Altar, dem Haupt-Symbol, ebenda in der eucharistischen Mysterienfeier CHRISTUS real gegenwärtig wird: das Haupt des Leibes, der KYRIOS für seine Kyriak. Im Freiburger Münster weisen die Apostel-Pfeilerfiguren — die wohl ältesten auf deutschem Boden — diese christliche Via Sacra, den CHRISTUS-Weg. Und beim Altar, dort, wo er ursprünglich stand, ist als Ziel des Christenweges die große CHRISTUS-Gestalt zu erblicken, das Herzwundmal vorweisend: den Urquell der Sakramente, vor allem der Eucharistie. Weil der Tempel des Neuen Bundes der verklärte Leib Christi selber ist (vgl. Joh 2,21), sieht die Kirche in ihm die Vision (Ez 47,1) jener wunderbaren Tempelquelle erfüllt: „Ich sah — da strömte Wasser unter der Tempelschwelle hervor nach Osten zu. Das Wasser floß herab unterhalb der rechten Seite, südlich vom Altar." So ist hier CHRISTUS dargestellt: südlich vom Altar, das Heil spendende Herzwundmal auf der rechten Brustseite, nach Osten zu. KW - Freiburg im Breisgau KW - Münster Freiburg 〈Freiburg im Breisgau〉 KW - Sakralbau KW - Portal Y1 - 2001 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-228848 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-22884 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-22884 VL - 121 SP - 5 EP - 20 ER -